Neue Perspektiven

  • Posted on: 26 July 2008
  • By: hurz

Ich bin ja vor ca. drei Wochen in eine WG umgezogen im 25. Stock eines Hochhauses. Weil die Aussicht so schön ist und die Abende meistens mild, habe ich vom Balkon aus schon so manches Foto geschossen. Das nebenstehende z.B. bei einem Gewitter während dem der CN Tower ca. 20 Mal vom Blitz getroffen wurde.

Ein Blitz trifft den CN Tower   Meine Straße in Toronto bei Nacht

Wenn meine Geduld reicht und es mit dem Zusammensetzen klappt, kommen auch ein paar hübsche Panoramen heraus, wie das folgende, das die wunderschöne Aussicht von meinem Balkon auf Downtown zeigt:

Blick vom Balkon meiner Wohnung

Gestern waren wir in einer Bar im 51. Stock eines Hochhauses im Norden von Downtown. Die Bar heißt treffend "Panorama" und macht ihrem Namen alle Ehre mit einzigartigen Blicken auf den Südteil Torontos.
Da ich die Kamera dabei hatte will ich euch diesen Ausblick auf Downtown Toronto und den Ontariosee kurz nach Sonnenuntergang natürlich nicht vorenthalten:

Downtown aus der Bar "Panorama"

Nächste Woche werde ich mit ein paar Freunden einen Trip in den Algonquin Provinzpark machen. Dort werden wir in einer Dreitages-Kanutour einige der tausenden Seen erkunden und hoffentlich neben der traumhaften Naturkulisse auch ein paar Tiere wie Elche und Bären zu sehen bekommen.
Endlich eine Gelegenheit die unvorstellbaren Weiten dieses Landes und seine unberührte Natur kennenzulernen ... und natürlich wieder unvergessliche Fotos zu machen.

Gutes Essen und sehr viel Wasser

  • Posted on: 20 July 2008
  • By: hurz

Schon wieder länger nicht gebloggt. In den letzten zwei Wochen ist so einiges los gewesen.
Zunächst haben mich die werten Eltern für eine Weile besucht, an zwei Wochenenden, als Teil einer kleinen Reise durch den Osten Kanadas.

Zur selben Zeit fand das sog. "Summerlicious"-Festival statt, bei dem sehr edle Restaurants spezielle, günstige Menuangebote haben, um auch Normalverdiener in den Genuss eines ausgezeichneten Dreigängemenus kommen zu lassen. So waren wir ausgesprochen gut essen und verbrachten das erste Wochenende mit den (zugegeben spärlichen) Sehenswürdigkeiten Torontos.
Nach einer alltäglichen Arbeitswoche für mich und einer schönen Rundreise für meine Eltern,  besuchten wir am zweiten Wochenende das Salsa Street Festival und vertrieben uns die Zeit in einem von Torontos riesigen Einkaufszentren. Dann mussten sie aber schon wieder heim fliegen und für mich kehrte wieder ein bischen Alltag ein, der aber immer wieder durch ein paar kulinarische Leckerbissen versüßt wurde, wie einem sehr guten koreanischen BBQ oder Mittagessen beim besten afrikanischen Restaurant der Stadt, was zeigt dass man in Nordamerika durchaus gut und vielfältig essen kann und nicht auf die omnipräsenten, unzähligen Fast-Food Ketten angewiesen ist.

Dieses Wochenende ging es dann zu neunt endlich zu den Niagara-Fällen an der Grenze zu den USA. Auf dem Weg dort hin machten wir einen kleinen Abstecher durch die malerische Weinbaugegend von Niagara-on-the-Lake inklusive hervorragenem Mittagessen in einem kleinen, altmodischen Restaurant im kleinen Ort.
Bei leider mäßigem Wetter gings dann weiter zur Niagara Falls Region. Im krassen Kontrast zum nahe gelegen on-the-Lake mit seinen Villen, Winzern und Obstplantagen ist das Gebiet um die weltbekannten Wasserfälle eine reine Touristenfalle. So gibt es das who-is-who der Hotelketten, zwei Casinos und zahlreiche Attraktionen über, hinter und unter den Fällen.

Die amerikanischen (links) und kanadischen (rechts) Niagara-Fälle
Die kanadischen "Hufeisen"-Fälle     An der Kante der kanadischen Fälle     Das "Fallsview" Casino Resort

Die amerikanischen Fälle, "Brautschleier" genannt, sind auf Grund der kleineren Größe und Form nicht so spektakulär im Vergleich zu den bekannteren "Hufeisen"-Fällen auf der kanadischen Seite. Trotz der relativ geringen Höhe (52m) können letztere allein wegen der ungeheuren Wassermassen beeindrucken. Je nach Jahreszeit und Stromproduktion durch nahe gelegene Wasserkraftwerke, geht pro Sekunde(!) in etwa der doppelte Rheindurchfluss über die rund 800m lange, gebogene Kante.
Wir nahmen die Möglichkeit wahr an einer Bootstour, sehr treffend "Maid of the Mist" genannt, nahe an den Fuß der beiden Fälle teilzunehmen. Als wir mit Regenponchos ausgestattet in die Gischtwolke in der Mitte des Hufeisens fahren, wirken die Fälle aus dieser Perspektive ungleich bedrohlicher und imposanter.
Nach einem leckeren Essen und einem kurzen Besuch eines der beiden Casinos schlossen wir unseren Ausflug mit einem letzten Blick auf die bunt beleuchteten Wasserfälle ab.

Die amerikanischen Fälle bunt beleuchtet

Ein sehr empfehlenswerter Ausflug den jeder Amerika-Tourist zumindest einmal im Leben machen sollte, wenn man in der Region ist!
Und in ein paar Wochen steht schon der nächste Trip in die Natur bevor, nämlich in einen der zahlreichen Nationalparks inklusive Camping, Kanufahren und hoffentlich wenig Bekanntschaft mit Schwarzbären.

Montréal und Ottawa

  • Posted on: 5 July 2008
  • By: hurz

Endlich war wieder etwas mehr los.
Da die Kanadier ihren Nationalfeiertag am Dienstag (1. Juli) feierten, habe ich die Gelegenheit genutzt und mir ein 5-Tage Wochenende gegönnt, um mir endlich die Städte Montréal und Ottawa anzusehen.

Doch da hier im zweitgrößten Land der Welt andere Entfernungen herrschen, stand erst einmal eine fünfstündige Zugfahrt nach Montréal an. Angekommen in Kanadas zweitgrößter Metropole wurde ich auch prompt von Regen begrüßt, der mich bis zur Abreise begleitete. Trotzdem gab es Samstag viel zu sehen im Zentrum der Stadt, der Altstadt und am alten Hafen. Sonntag stand natürlich das EM-Finale an, zu dem es auf dem Gelände der Formel1-Strecke ein großes Public Viewing gab, leider mit erfolglosem Ausgang für unsere Kicker.

300-Grad Panorama aus dem Uhrenturm im Hafen

Panorama auf Rathaus (links) und altes Gerichtsgebäude

Im Windsor Bahnhof   Beim Public Viewing des Euro2008 Finales

 

Der Aufstieg zum beeindruckenden St. Joseph Oratorium mit seiner schönen Basilika und atemberaubender Rundumsicht auf Montréals Norden sorgte dann aber wieder für gute Stimmung und Bilder wie diese:

Panorama im Inneren der Basilika

Nachtpanorama von Montreals Norden

Am Montag ging es dann in die kanadische Hauptstadt Ottawa, nicht zuletzt um die Feierlichkeiten am sog. "Canada Day" mitzuerleben. Tja, was soll ich sagen, noch nie habe ich so viele Menschen an einem Ort erlebt (offiziellen Angaben zu Folge waren es ca. 400.000). Alle tummelten sich um Sehenswürdigkeiten wie das im altenglischen Stil gehaltene Parlament, das Kriegsdenkmal oder auf der Rideau Street, wo zahlreiche kleine Gruppen Musik oder andere Künste präsentierten. Die Farben Rot und Weiß waren ebenso allgegenwärtig wie das bekannte Ahornblatt und ein noch angenehmer Patriotismus kochte hoch bis zum Höhepunkt, den das einzigartige Feuerwerk hinter dem Parliament Hill bildete.

Vorbereitungen für den Canada Day am Parlament  Das Parlamentsgebäude  Das "Confederation Building"  

Canada Day Panorama vom Parliament Hill

Spektakuläres Feuerwerk schließt den Canada Day ab

Insgesamt also ein äußerst interessanter, farbenfroher, einmaliger kleiner Trip ins benachbarte Quebèc und das politische Zentrum dieses sympatischen Landes.

hübsche Bildchen aber nicht viel Neues

  • Posted on: 25 June 2008
  • By: hurz

Ich habe schon lange nicht mehr gebloggt, aber es gibt auch nicht besonders viel Neues zu berichten.
Am Wochenende war ich mal einen ganzen Tag auf den Toronto Islands, als dort das jährliche "Dragon Boat Race" statt fand.

Eines der vielen schwarzen Eichhörchen Torontos   Toronto-Islands-Map.jpg   CN-Tower und Rogers Center von "Hanlan's Point"

Auf den Islands gibt es alles vom Vergnügungspark über Strände bis hin zu recht einsamen Wohnsiedlungen für gut betuchte Städter. Und da ich nach dem Erkunden der Inseln noch viel Zeit hatte, konnte ich mich mit der Kamera herrlich an der abendlichen Skyline vergnügen.

Einige ordentliche 50 Megapixel Panoramas und etwas Bildbearbeitung ergeben dann z.B. folgendes Bild, das aus ca. 70 kleinen Einzelbildern zusammengesetzt ist und vom linken zum rechten Rand etwa eine Stunde Dämmerung umfasst:

Panorama der Skyline im Verlauf des Abends

Am Freitag gehts mit dem Zug nach Montreal und von dort aus weiter nach Ottawa, wo am 1. Juli der Nationalfeiertag Canadas groß gefeiert wird und wo ich dann bis Mittwoch bleibe. Es gibt also bald noch mehr schönes Bildmaterial um die noch spärlich besetzte Kanada-Galerie zu füllen. Diese habe ich übrigens zum Teil überarbeitet und um einige Bilder erweitert.

Tja und nach diesem kleinen Ausflug hinüber nach Quebec werden auch schon die werten Eltern zu Besuch kommen und das Sightseeing wird von vorne los gehen. Auch die Niagara-Fälle stehen schon fest auf dem Programm für die nahe Zukunft, langweilig wird mir (und meiner Kamera) also ganz sicher nicht werden.

Update (Mittwoch 17:00):  SCHLAAAND !!!

EM auch überm großen Teich

  • Posted on: 9 June 2008
  • By: hurz

Tja, das EM2008-Fieber schwappt auch hier rüber.
Gut dass es hier in Toronto viele englische Pubs gibt, die natürlich gerne alle EM-Spiele zeigen ... wenn nur das obligatorische Bier dazu nicht so teuer wäre (ca. 4,50 Euro für eine trinkbare Sorte oder Importbier). Gerade jetzt, wo die Eishockey-Saison hier vorbei ist, wird auch das Interesse der Kanadier am Fußball immer größer.
Da saß ich nun heute mit drei anderen Deutschen hinter einem riesigen Tisch voller Polen-Fans, die nach anfänglichem Jubel aber dann schnell recht still geworden sind .
Doch die Zeitverschiebung macht manchen arbeitenden Leuten hier einen Strich durch die Rechnung, da die Spiele um 12:00 bzw. 14:45 Uhr laufen. Ich glaube am Donnerstag muss trotzdem eine längere "Mittagspause" für mich drin sein.
Und weils so schön war, aus gegebenem Anlass:

Im Gegensatz zur Heimat, spielt hier auch das Wetter mit. In letzter Zeit hatte es immer konstant um die 30 Grad. Da bin ich mittlerweile froh den Luxus einer Klimaanlage im Zimmer zu haben. In den nächsten Tagen werd ich mir wohl mal die Strände hier anschauen, nachdem ich mich gestern ein wenig ins Nachtleben gestürzt habe. Also langweilig wird mir hier so schnell nicht, doch nicht zuletzt auch wegen der EM wird es wohl ein teurer Monat Juni werden.
In diesem Sinne ... SCHLAAAAND!

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